Graham /Frosch
Graham. Ein ganz normaler, kleiner, rundlicher Frosch.
Von wegen!
Text schon älter, überlest einfach die etlichen Fehler und Co >-<
(....) Irgendwann kam Graham an einen kleinen Teich in einem kleinen Garten und fühlte sich dort zeimlich wohl.
Nach einer Weile wurde es ihm dort aber zu langweilig und er zog fort Abenteuer zu erleben.
Auf seiner Reise begegnete er vielen, seltsammen Lebenwesen, große und kleine, nette, gemeine und nur augenscheinlich nette und gemeine....
Ein Angsforsch wie er war, jagte ihm aber grundsätzlich alles einen Schrecken ein.
Nach langem hüpfen durch hohe Gräser und über komische, lange Steinstrecken fand er einen gemütlichen, romantischen Tümpel unter einer Trauerweide und wollte sich schon dort für eine Weile niederlassen als plötzlich ein lauter, greller Schrei ertönte und er sich auf dem Kopf eines jungen Mädchens wiederfand. Die Aussicht von diesem hohen Punkt aus genießend bemerkte er nicht wie sich die Hand des Mädchens näherte und er mir nichts dir nichts aus der kleinen Idylle herausgeworfen wurde.
Als nachtragender Charakter konnte er natürlich nicht wieder zurück, also machte er sich wieder auf den Weg.
Einige Tage später, es war ein schöner Tag mit viel Sonnenlicht, hüpfte er durch ein paar Büsche und saß endlich wieder an einer Wasserstelle.
Grade wollte er hineinspringen und es sich gut gehen lassen als er in seinem Froschrücken plötzlich das Gefühl verspürte beobachtet zu werden.
Er war inmitten einer kleinen Vogelschar gelandet!
Rotkehlchen und Meisen, daran konnte er sich noch aus seinem früheren Leben erinnern! Waren das nicht natürliche Feinde eines Frosches? Er wusste es nicht mehr, wollte es aber nicht drauf ankommen lassen und hüpfte wieder weiter, schnell weg, weil er um sein Leben fürchtete.
Hätte er doch bloß ein bischen mehr Erinnerungen gehabt, dann hätte er gewusst, das die kleinen Vögelchen sich nicht von Fröschen sondern von Beeren, Insekten, Larven , Nüssen und anderen kleinen Dingen ernähren und er als Beute viel zu groß war.
Eines Tages, als er mehrere andere Tümpel und Teiche hinter sich gelassen hatte, die ihm zu langweilig gewesen waren, traf er auf eine Horde anderer Frösche.
Der größte und anscheinend älteste Frosch stellte sich ihm vor als Heinz. Heinz war der älteste Bruder der anderen Frösche, Grisham, Sheridan und Sullivan - jeder einzelne mit sehr eigenartigen Eigenschaften.
Heinz war der erwachsene, vernünftige.
Grisham ist Gourmet und liebt alles Neuartige, was er sofort durchs Abschlecken in seine Geschmacksdatenbank aufnimmt. Er schleckt alles ab. Alles.
Sheridan fühlt sich zu höherem geboren und erklimmt jede Hürde die sich ihm bietet. Klettern ist seine Leidenschaft.
Und Sullivan... Sullivan schwankt zwischen dem Dasein eines Träumers und dem eines Vielfraßes. Er träumt entweder von Fliegen oder vom Singen. Er ist ein wirklich begabter Froschsänger!
Diese kleine Familie wurde nun eine Zeit lang zu seiner eigenen kleinen Familie. Die fünf erkannten, wie gut nicht nur ihre Namen zusammenpassten, sondern auch wie gut sie sich verstanden, und schon bald bezeichneten sie sich gegenseitig als Brüder.
Eines schönen Nachmittags, an dem sie alle gemeinsam dösten, geschah es, das Graham ein kurzfristiges Deja-vú hatte. Er saß plötzlich wieder hoch auf einem Kopf. Diesmal war es aber kein Mädchen, sondern ein komischer Typ mit Mantel und Halm im Mund, der ziemlich düster dreinblickte.
Grade, als seine kleine, neue Froschfamilie den Neuling begrüßen wollte, stand dieser aber wieder auf und machte sich daran, den Teich zu verlassen.
Abenteuer, das war es doch eigentlich, was er gesucht hatte, dachte Graham, als er, immer noch auf dem Kopf des Mannes sitzend, zusammen mit diesem den Teich verließ.
Er quakte seinen Brüdern eine schnelle Erklärung und das Versprechen mal wieder zurückzukommen zu und begab sich nun ein weiteres Mal auf den Weg durch die große Welt.
Nach langem Hüpfen durch die unterschiedlichsten Gegenden und Gärten wurde er plötzlich furchtbar müde. Alles um ihn herum wurde rosa und lila und es lagen überall Früchte und Süßigkeiten herum. Lagen? Oder Flogen? Es gab kein Oben und kein Unten mehr - er schwebte durch farbenprächtige Bonbonwälder, über Erdbeerfelder in Aurorafarben und Marmeladenseen mit Briochefelslandschaften.
Neben ihm tauchte ein rosanes Kugelwesen mit langen Ohren auf und stellte sich als Isaac vor. Isaac war ein Bunneh, sagte er. Die beiden freundeten sich an und schwebten gemeinsam durch ihr persönliches Wunderland, als sie in einen Strudel aus Johannisbeersaft mit umherfliegenden Himmbeeren, Brombeeren, roten Johannisbeeren, Zitronen und Zitronenstückchen gerieten. Er wurde umhergewirbelt, fand Isaac nicht mehr wieder, wurde nun völlig orientierungslos und -
Wachte mit extrem erhöhtem Puls mitten unter einer vom regen unterspülten Beerenhecke auf in der einige Amseln ihr unwesen trieben, Beeren abrupften von denen immer wieder welche auf ihn fielen.
Völlig entnervt von den emsigen Amseln hüpfte er kopflos davon und bereute es von seinen Brüdern und seinem Zwischenzuhause gegangen zu sein.
Er fand einen eigenartigen, grünen Stein und entschied sich, darauf eine Weile auszuruhen.
Die Gegend war zwar ein wenig düster und überall waren Spinnweben, aber ein bischen gruseln, fand er als Abwechslung mal relativ entspannend.
Der Stein fühlte sich angenehm glatt und warm an als er sich in eine Falte schmiegte, unnatürlich warm. Vielleicht lag es ja an der Sonn-
Mitten im Gedanken wurde er plötzlich von dem Stein umwickelt und stellte leider zu spät fest, das der Stein wohl doch keiner war, sondern eine Schlange.
Sie hatte ihn fest im Griff und ließ ihn gar nicht mehr los. Jetzt bemerkte er, dass die grüne Ranke um den Baumstamm ebensowenig eine Ranke war wie der Stein der sich um ihn gewickelt hatte. Er war seltsam ruhig obwohl ihm klar war, das sein kurzes, aufregendes Froschleben wohl nun endgültig dem Ende nahe war.
Die Schlangen zischelten sich etwas zu, eine Schande das er nie Schlangisch gelernt hatte...
Er schloss die Augen und wollte sich grade bereit machen durch den Tunnel aufs weiße Licht zuzuhüpfen, als er etwas warmes weiches an seiner einen und etwas komisch nasses an seiner anderen Seite spürte. Als er wieder aufblickte stellte er überglücklich fest das die beiden Schlangen ihn wohl nicht als Mittagessen, sondern als Kuscheltier gewählt hatten und ließ die eigenartig liebevolle Prozedur über sich ergehen. Einige Fledermäuse und Spinnen kamen noch dazu und er fragte sich, wie das ganze wohl für Außenstehende aussehen musste.
Viele neue Freunde gewonnen und entspannt wie nie begab er sich nach dem Kuscheltag wieder auf seine Reise und fand sich, wieder mehrere Tage und einige Pfützen später, eines Morgens in einem wunderschönen, großen Seerosenteich wieder. Er gehörte wohl zu einem botanischen Garten, dachte er und fragte sich im selben Moment woher er dieses Wort kannte...
Eine leckere, kleine, saftige Fliege summte um ihn herum und gerade als er sie fangen wollte hörte er belustigtes gekicher in seinem Rücken.
Er drehte sich um und da sah er doch tatsächlich einen kleinen Minimenschen auf einem Seerosenblatt sitzen.
Sie stellte sich ihm als Hilde vor, sie sei ein Orchideenmädchen und würde gerne auch mal in Seerosen sitzen, das sei bequem und gemütlich sich so auf dem Wasser treiben zu lassen.
Gemeinsam verbrachten sie den Morgen und nahmen zusammen ihre unterschiedlichen Frühstücke ein. Als diese beendet waren hüpfte Graham fröhlich wieder davon und freute sich schon auf sein nächstes Abenteuer. Bis jetzt war es ja jedes Mal noch ziemlich gut ausgegangen.
Der Herbst war längst eingebrochen und der Winter nahte.
Graham musste sich dringend eine gute Stelle suchen um einen eventuell harten Winter zu überleben.
Er hüpfte umher in der Hoffnung vielleicht ein gutes Bodenversteck zu finden. Laubhaufen und Asthaufen hatte er schon längst verworfen, viel zu gefährlich, wer weiß wer da noch alles lebt und vor allem wer ihn dort alles finden konnte... Gar nicht auszumalen.
Am liebsten war ihm ein schönes Loch oder eine Stelle unter einem sicheren Stein. Oder ein Loch unter einem sicheren Stein.
An einer Lichtung angekommen erblickte er einige Erdhaufen ganz nah bei einem stabilen Baum. So ganz wohl fühlte er sich noch nicht hier, aber die Wurzeln und die komischen ordentlich gerundeten Pflanzenbehältnissteine, er glaubte so etwas schonmal gesehen zu haben, konnte dem aber kein genaues Wort mehr zuordnen, schienen ihm als Versteck mehr als gut um ungestört die kalte Zeit zu überleben und im Frühling seine Reise unbeschadet neu aufnehmen zu können.
Er kroch unter eine Wurzel hinter eines der Pflanzendinger und wühlte es sich bequem, ein schönes Loch, schöne, gute, weiche Erde, welch ein Segen.
Kurz bevor er einschlief bemerkte er noch ein eigenartiges Menschenwesen in seiner Nähe.
Ein weibliches, mit unterschiedlich gefärbtem Haar und abstehenden, spitzen Ohren, die einen von den Pflanzenteilen im Arm hielt. Sie drehte sich um und kam genau auf ihn zu. Sein kleines Froschherz hämmerte vor Panik und... und? Da war noch etwas, aber er konnte es nicht betiteln. Es war irgendwie... keine Angstpanik, sondern... seltsame positive Panik. Grade stellte sie neben seinem Pflanzenkübelversteck - Blumentopf! so hieß das verdammte Teil! - einen weiteren ab. Er betrachtete sie, still und unbeweglich, als wäre er nicht da, er sah sie an und in eben diesem Moment überkam ihn sein Winterschlaf.
Er träumte die gesamte kalte Zeit von dem Pflanzenmädchen.
(....) Irgendwann kam Graham an einen kleinen Teich in einem kleinen Garten und fühlte sich dort zeimlich wohl.
Nach einer Weile wurde es ihm dort aber zu langweilig und er zog fort Abenteuer zu erleben.
Auf seiner Reise begegnete er vielen, seltsammen Lebenwesen, große und kleine, nette, gemeine und nur augenscheinlich nette und gemeine....
Ein Angsforsch wie er war, jagte ihm aber grundsätzlich alles einen Schrecken ein.
Nach langem hüpfen durch hohe Gräser und über komische, lange Steinstrecken fand er einen gemütlichen, romantischen Tümpel unter einer Trauerweide und wollte sich schon dort für eine Weile niederlassen als plötzlich ein lauter, greller Schrei ertönte und er sich auf dem Kopf eines jungen Mädchens wiederfand. Die Aussicht von diesem hohen Punkt aus genießend bemerkte er nicht wie sich die Hand des Mädchens näherte und er mir nichts dir nichts aus der kleinen Idylle herausgeworfen wurde.
Als nachtragender Charakter konnte er natürlich nicht wieder zurück, also machte er sich wieder auf den Weg.
Einige Tage später, es war ein schöner Tag mit viel Sonnenlicht, hüpfte er durch ein paar Büsche und saß endlich wieder an einer Wasserstelle.
Grade wollte er hineinspringen und es sich gut gehen lassen als er in seinem Froschrücken plötzlich das Gefühl verspürte beobachtet zu werden.
Er war inmitten einer kleinen Vogelschar gelandet!
Rotkehlchen und Meisen, daran konnte er sich noch aus seinem früheren Leben erinnern! Waren das nicht natürliche Feinde eines Frosches? Er wusste es nicht mehr, wollte es aber nicht drauf ankommen lassen und hüpfte wieder weiter, schnell weg, weil er um sein Leben fürchtete.
Hätte er doch bloß ein bischen mehr Erinnerungen gehabt, dann hätte er gewusst, das die kleinen Vögelchen sich nicht von Fröschen sondern von Beeren, Insekten, Larven , Nüssen und anderen kleinen Dingen ernähren und er als Beute viel zu groß war.
Eines Tages, als er mehrere andere Tümpel und Teiche hinter sich gelassen hatte, die ihm zu langweilig gewesen waren, traf er auf eine Horde anderer Frösche.
Der größte und anscheinend älteste Frosch stellte sich ihm vor als Heinz. Heinz war der älteste Bruder der anderen Frösche, Grisham, Sheridan und Sullivan - jeder einzelne mit sehr eigenartigen Eigenschaften.
Heinz war der erwachsene, vernünftige.
Grisham ist Gourmet und liebt alles Neuartige, was er sofort durchs Abschlecken in seine Geschmacksdatenbank aufnimmt. Er schleckt alles ab. Alles.
Sheridan fühlt sich zu höherem geboren und erklimmt jede Hürde die sich ihm bietet. Klettern ist seine Leidenschaft.
Und Sullivan... Sullivan schwankt zwischen dem Dasein eines Träumers und dem eines Vielfraßes. Er träumt entweder von Fliegen oder vom Singen. Er ist ein wirklich begabter Froschsänger!
Diese kleine Familie wurde nun eine Zeit lang zu seiner eigenen kleinen Familie. Die fünf erkannten, wie gut nicht nur ihre Namen zusammenpassten, sondern auch wie gut sie sich verstanden, und schon bald bezeichneten sie sich gegenseitig als Brüder.
Eines schönen Nachmittags, an dem sie alle gemeinsam dösten, geschah es, das Graham ein kurzfristiges Deja-vú hatte. Er saß plötzlich wieder hoch auf einem Kopf. Diesmal war es aber kein Mädchen, sondern ein komischer Typ mit Mantel und Halm im Mund, der ziemlich düster dreinblickte.
Grade, als seine kleine, neue Froschfamilie den Neuling begrüßen wollte, stand dieser aber wieder auf und machte sich daran, den Teich zu verlassen.
Abenteuer, das war es doch eigentlich, was er gesucht hatte, dachte Graham, als er, immer noch auf dem Kopf des Mannes sitzend, zusammen mit diesem den Teich verließ.
Er quakte seinen Brüdern eine schnelle Erklärung und das Versprechen mal wieder zurückzukommen zu und begab sich nun ein weiteres Mal auf den Weg durch die große Welt.
Nach langem Hüpfen durch die unterschiedlichsten Gegenden und Gärten wurde er plötzlich furchtbar müde. Alles um ihn herum wurde rosa und lila und es lagen überall Früchte und Süßigkeiten herum. Lagen? Oder Flogen? Es gab kein Oben und kein Unten mehr - er schwebte durch farbenprächtige Bonbonwälder, über Erdbeerfelder in Aurorafarben und Marmeladenseen mit Briochefelslandschaften.
Neben ihm tauchte ein rosanes Kugelwesen mit langen Ohren auf und stellte sich als Isaac vor. Isaac war ein Bunneh, sagte er. Die beiden freundeten sich an und schwebten gemeinsam durch ihr persönliches Wunderland, als sie in einen Strudel aus Johannisbeersaft mit umherfliegenden Himmbeeren, Brombeeren, roten Johannisbeeren, Zitronen und Zitronenstückchen gerieten. Er wurde umhergewirbelt, fand Isaac nicht mehr wieder, wurde nun völlig orientierungslos und -
Wachte mit extrem erhöhtem Puls mitten unter einer vom regen unterspülten Beerenhecke auf in der einige Amseln ihr unwesen trieben, Beeren abrupften von denen immer wieder welche auf ihn fielen.
Völlig entnervt von den emsigen Amseln hüpfte er kopflos davon und bereute es von seinen Brüdern und seinem Zwischenzuhause gegangen zu sein.
Er fand einen eigenartigen, grünen Stein und entschied sich, darauf eine Weile auszuruhen.
Die Gegend war zwar ein wenig düster und überall waren Spinnweben, aber ein bischen gruseln, fand er als Abwechslung mal relativ entspannend.
Der Stein fühlte sich angenehm glatt und warm an als er sich in eine Falte schmiegte, unnatürlich warm. Vielleicht lag es ja an der Sonn-
Mitten im Gedanken wurde er plötzlich von dem Stein umwickelt und stellte leider zu spät fest, das der Stein wohl doch keiner war, sondern eine Schlange.
Sie hatte ihn fest im Griff und ließ ihn gar nicht mehr los. Jetzt bemerkte er, dass die grüne Ranke um den Baumstamm ebensowenig eine Ranke war wie der Stein der sich um ihn gewickelt hatte. Er war seltsam ruhig obwohl ihm klar war, das sein kurzes, aufregendes Froschleben wohl nun endgültig dem Ende nahe war.
Die Schlangen zischelten sich etwas zu, eine Schande das er nie Schlangisch gelernt hatte...
Er schloss die Augen und wollte sich grade bereit machen durch den Tunnel aufs weiße Licht zuzuhüpfen, als er etwas warmes weiches an seiner einen und etwas komisch nasses an seiner anderen Seite spürte. Als er wieder aufblickte stellte er überglücklich fest das die beiden Schlangen ihn wohl nicht als Mittagessen, sondern als Kuscheltier gewählt hatten und ließ die eigenartig liebevolle Prozedur über sich ergehen. Einige Fledermäuse und Spinnen kamen noch dazu und er fragte sich, wie das ganze wohl für Außenstehende aussehen musste.
Viele neue Freunde gewonnen und entspannt wie nie begab er sich nach dem Kuscheltag wieder auf seine Reise und fand sich, wieder mehrere Tage und einige Pfützen später, eines Morgens in einem wunderschönen, großen Seerosenteich wieder. Er gehörte wohl zu einem botanischen Garten, dachte er und fragte sich im selben Moment woher er dieses Wort kannte...
Eine leckere, kleine, saftige Fliege summte um ihn herum und gerade als er sie fangen wollte hörte er belustigtes gekicher in seinem Rücken.
Er drehte sich um und da sah er doch tatsächlich einen kleinen Minimenschen auf einem Seerosenblatt sitzen.
Sie stellte sich ihm als Hilde vor, sie sei ein Orchideenmädchen und würde gerne auch mal in Seerosen sitzen, das sei bequem und gemütlich sich so auf dem Wasser treiben zu lassen.
Gemeinsam verbrachten sie den Morgen und nahmen zusammen ihre unterschiedlichen Frühstücke ein. Als diese beendet waren hüpfte Graham fröhlich wieder davon und freute sich schon auf sein nächstes Abenteuer. Bis jetzt war es ja jedes Mal noch ziemlich gut ausgegangen.
Der Herbst war längst eingebrochen und der Winter nahte.
Graham musste sich dringend eine gute Stelle suchen um einen eventuell harten Winter zu überleben.
Er hüpfte umher in der Hoffnung vielleicht ein gutes Bodenversteck zu finden. Laubhaufen und Asthaufen hatte er schon längst verworfen, viel zu gefährlich, wer weiß wer da noch alles lebt und vor allem wer ihn dort alles finden konnte... Gar nicht auszumalen.
Am liebsten war ihm ein schönes Loch oder eine Stelle unter einem sicheren Stein. Oder ein Loch unter einem sicheren Stein.
An einer Lichtung angekommen erblickte er einige Erdhaufen ganz nah bei einem stabilen Baum. So ganz wohl fühlte er sich noch nicht hier, aber die Wurzeln und die komischen ordentlich gerundeten Pflanzenbehältnissteine, er glaubte so etwas schonmal gesehen zu haben, konnte dem aber kein genaues Wort mehr zuordnen, schienen ihm als Versteck mehr als gut um ungestört die kalte Zeit zu überleben und im Frühling seine Reise unbeschadet neu aufnehmen zu können.
Er kroch unter eine Wurzel hinter eines der Pflanzendinger und wühlte es sich bequem, ein schönes Loch, schöne, gute, weiche Erde, welch ein Segen.
Kurz bevor er einschlief bemerkte er noch ein eigenartiges Menschenwesen in seiner Nähe.
Ein weibliches, mit unterschiedlich gefärbtem Haar und abstehenden, spitzen Ohren, die einen von den Pflanzenteilen im Arm hielt. Sie drehte sich um und kam genau auf ihn zu. Sein kleines Froschherz hämmerte vor Panik und... und? Da war noch etwas, aber er konnte es nicht betiteln. Es war irgendwie... keine Angstpanik, sondern... seltsame positive Panik. Grade stellte sie neben seinem Pflanzenkübelversteck - Blumentopf! so hieß das verdammte Teil! - einen weiteren ab. Er betrachtete sie, still und unbeweglich, als wäre er nicht da, er sah sie an und in eben diesem Moment überkam ihn sein Winterschlaf.
Er träumte die gesamte kalte Zeit von dem Pflanzenmädchen.